Wednesday, September 30, 2015

Pseudo-Milton

     "'Mag ich zur Hölle fahren, aber solch ein Gott wird niemals meine Achtung erzwingen'  war bekanntlich Miltons Urteil über die Lehre."

     Max Weber on "the doctrine of predestination in the form of the double decree [(die Prädestinationslehre in der Form des doppelten Dekrets)]", Die protestantische Ethik und der 'Geist' des Kapitalismus II.1, "Die religiösen Grundlagen der innerweltlichen Askese", or II.4.A in the English.  Max Weber Gesamtausgabe I.9, Asketischer Protestantismus und Kapitalismus:  Schriften und Reden, 1904-1911, hrsg. Wolfgang Schluchter, in Zusammenarbeit mit Ursula Bube (Tübingen:  J. C. B. Mohr (Paul Siebeck), 2014), p. 253, ll. 22-24.  p. 253, n. 58, underscoring mine:  "Als Zitat bei John Milton nicht nachgewiesen [(As [a] quotation by John Milton not established/proven)].  Zu Miltons sich wandelnder Einstellung zur Prädestinationslehre vgl. unten, S. 254, Anm. 63."  p. 254, n. 63:  "Milton entfernte sich mit seiner Deutung der Prädestinationslehre 'immer weiter vom Standpunkte der calvinistischen Orthodoxie', urteilt Alfred Stern, Milton [und seine Zeit] II/4 [(1877-1879)], S. 157.  In der 'Doctrina Christiana' heiß es:  'Gott beschloß in seiner Weisheit, Mensch und Engel als vernünftige Wesen zu schaffen, d.h. als solche, die frei handeln.  Aber er sah zugleich voraus, wohin sich in der Benutzung ihrer ungehemmten Freiheit der Antrieb ihres Willens neigen würde.  Wie also, werden wir sagen, daß diese Voraussicht oder dies Vorherwissen auf Seiten Gottes ihnen die Nothwendigkeit auferlegte, in irgend einer bestimmten Weise zu handeln?  Nicht mehr, als wenn der küntfige Erfolg von irgend einem menschlichen Wesen vorhergesehen wäre' (zitiert nach Stern, S. 158, der sich hier auf Milton, Doctrina Christiana IV, 38-41, bezieht).  Zum Kontext vgl. Stern, ebd.,S. 156-159; Eibach, Milton, S. 724."


     "'Though I may be sent to Hell for it, such a God will never command my respect', was Milton's well-known opinion of the doctrine."

     Trans. Talcott Parsons ((London and New York:  Routledge Classics, 2001 [1930]), 58 and 177n10).

     I was put onto this by Dr. David Harris Sacks, Richard F. Scholz Professor of History and Humanities, Emeritus, Reed College, raising the question of Weber's source over the listserv FICINO, on 7 September 2015.  No one on FICINO was able to track this to Milton (or even Eibach) either, myself included.  And though the question was forwarded on to MILTON-L, no response was returned.  At that point, it occurred to me to check the Max Weber Gesamtausgabe.

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